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AutorenbildJill Grey

Quarantäne?


Jemand sagte mir, dass es meine Leser vielleicht interessieren würde, wie ich, als HIV Positive

mit der Situation umgehe? Die Menschen, die meine Biografie und Vergangenheit kennen, wissen, dass ich seit 1994 HIV positiv bin. Zu sagen ist, dass mein Immunsystem keine großen Sprünge macht, auch wenn ich die HIV Medikamente nehmen. Insofern gehöre ich zur Risikogruppe. Mein tiefen Cd4 Lymphozyten müssen jedoch nichts mit der HIV Infektion zu tun haben. Manche Körper produzieren einfach weniger und warum das so ist, kann man nicht sagen. Erkennen tut man das erst, wenn man krank wird und die Cd4 Werte testet. Tatsache ist, dass in meiner Situation Vorsicht geboten ist. Ich hänge sehr an meinem Leben und Körper und habe kein Verlangen damit russisch Roulette zu spielen.

Ergo bleibe ich in meinem Bergtal. Wie gesagt lebe ich so abgeschnitten, dass es mir im Vergleich zu anderen gut geht. Die kleine Gemeinde ist gut organisiert mit Einkaufen, letzte Woche hat die Lehrerin vom Dorf meine Einkäufe getätigt. Für mich als Kontrollfreak, der nur schwerlich um Hilfe bitten kann, ist es gut, mal über meinen Schatten zu springen, der mir dann so gross wie der afrikanische Kontinent vorkommt. Aber ich bin gesprungen und werde es auch weiterhin tun.

Und ja, auch ich vermisse den direkten Kontakt zu Menschen. Aber wie im letzten Eintrag erwähnt, müssen da, wenn mich ein Knuddelanfall überfällt, meine Hunde mehr ran, ein adäquater Ersatz.

Wenn das Wetter weiterhin so schön bleibt, werde ich anfangen meinen Gemüsegarten herzurichten, in der Hoffnung, dass die Setzlinge tatsächlich per Post geliefert werden, wie ich vernommen habe.

An dieser Stelle möchte ich ein großes Dankeschön an alle Postangestellten aussprechen, die werden leicht bei den ganzen Dankesreden vergessen …

Passt auf euch auf und schützt auch andere Menschen.

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